Trajan 117 CE, CC0, via Wikimedia Commons

Gemeinschaftsantrag

Katzenschutzverordnung: klares Zeichen für echten Tierschutz

Verwilderte Katzen leiden oft große Not

„Unkastrierte Katzen zeugen durch ihre hohe Vermehrungsrate viele Nachkommen. Insbesondere in Gebieten, in denen sich verwilderte Hauskatzen ansiedeln, führt das immer wieder zu Tierschutzproblemen. Verwilderte Katzen leben häufig unter äußerst schlechten Bedingungen, werden oft schon krank geboren und leiden unter Mangelernährung, Parasitenbefall und Infektionen“, informiert das Bayerische Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz.

Enormes Tierschutzproblem

Der Deutsche Tierschutzbund schätzt, dass es in Deutschland etwa 2 bis 3 Millionen freilebende Katzen gibt. Die stetig steigende Anzahl dieser Tiere stellt ein enormes Tierschutzproblem dar. Da alle freilebenden Katzen ursprünglich von nicht kastrierten Freigänger-Katzen aus Privathaushalten abstammen, sollen mit dieser Verordnung die Halter der Tiere in die Pflicht genommen werden. Sie müssen dafür sorgen, dass ihre Katzen, wenn sie unkontrollierten Freigang erhalten, kastriert, gekennzeichnet und registriert werden.

Der Antrag im Wortlaut

Gemeinschaftsantrag

06.02.2025

Katzenschutzverordnung

-Gemeinschaftsantrag der Stadtratsfraktionen SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, UWG, der

Stadtratsgruppe DIE LINKE und der Ausschussgemeinschaft FDP/JU vom 06.02.2025-

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Vertreter von SPD, die Grünen, UWG, ÖdP, die Linke, FDP und JU stellen folgenden Antrag: Die Verwaltung erlässt eine Satzung über die Kastrationspflicht und Kennzeichnungspflicht von Katzen in Ingolstadt. In dieser Satzung soll geregelt sein, dass Katzenhalter und Katzenhalterinnen, die ihrer Katze / ihren Katzen Zugang ins Freie gewähren, diese kastrieren und kennzeichnen zu lassen. Die Tiere sollen registriert werden, z.B. kostenlos bei TASSO.

Begründung:

„Unkastrierte Katzen zeugen durch ihre hohe Vermehrungsrate viele Nachkommen. Insbesondere in Gebieten, in denen sich verwilderte Hauskatzen ansiedeln, führt das immer wieder zu Tierschutzproblemen. Verwilderte Katzen leben häufig unter äußerst schlechten Bedingungen, werden oft schon krank geboren und leiden unter Mangelernährung, Parasitenbefall und Infektionen“ ist auf der Homepage des Staatsministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz zu lesen. Der Deutsche Tierschutzbund schätzt, dass es in Deutschland etwa 2 bis 3 Millionen freilebende Katzen gibt. Die stetig steigende Anzahl dieser Tiere stellt ein enormes Tierschutzproblem dar. Da alle freilebenden Katzen ursprünglich alle von nicht kastrierten Freigänger Katzen aus Privathaushalten abstammen, sollen mit dieser Verordnung die Halter der Tiere in die Pflicht genommen werden. Sie müssen dafür sorgen, dass ihre Katzen, wenn sie unkontrollierten Freigang erhalten, kastriert, gekennzeichnet und registriert werden.

Laut dem Fachmagazin „Nature Communications“ töten in den USA Katzen bis zu 3,7 Milliarden Vögel sowie 20,7 Milliarden kleine Säuger. Wildlebende Katzen sind somit eine Gefahr für das hiesige Ökosystem. Aus diesen und vielen weiteren Gründen sollte Ingolstadt dieses klare Zeichen für echten Tierschutz setzen.

Ingolstadt, den 06. Februar 2025

Gezeichnet:

Christian de Lapuente

Barbara Leininger

Christian Lange

Raimund Köstler

Roland Meier

Veronika Hagn

Jakob Schäuble

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