In Ingolstadt ist es seit 2019 verboten, in der Innenstadt an Silvester ein Feuerwerk zu zünden. Die Brandgefahr gerade bei den vielen alten Häusern in der Altstadt ist groß. Auch der damit verbundene Lärm und Feinstaub werden von der Bevölkerung zunehmend als Belastung empfunden.
Einige Städte sind inzwischen dazu übergegangen, bei ihren Volksfesten ebenfalls kein Feuerwerk mehr zu genehmigen. Als Ersatz wird dann vielerorts eine Lichtshow veranstaltet.
In einem Gemeinschaftsantrag haben die Fraktionen von UWG, SPD, GRÜNEN und die Gruppe der ödp beantragt, dass ab 2024 auf die Durchführung von Feuerwerken bei den Ingolstädter Volksfesten verzichtet wird. Statt dessen könnten die Schausteller eine Lasershow oder einen Drohnenlichtshow anbieten.
Hier der Gemeinschaftsantrag im Wortlaut:
Ingolstadt, 22.11.2023
Gemeinschaftsantrag
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die Fraktionen der UWG, SPD und Bündnis 90/Die Grünen sowie die ÖDP stellen nachstehenden Antrag:
Verzicht auf die Durchführung von Feuerwerken bei den Volksfesten ab 2024
Ab dem Jahr 2024 wird seitens der Stadt Ingolstadt kein Feuerwerk bei den Ingolstädter Volksfesten genehmigt. Die ARGE der Schausteller wird gebeten, als Ersatz für das Feuerwerk eine Lasershow oder Drohnenlichtshow anzubieten.
Begründung:
Der Stadtrat hat am 24. Oktober 2019 eine inzwischen jährlich gültige Allgemeinverfügung für ein Feuerwerksverbot an Silvester in der Innenstadt beschlossen.
Aufgrund der vielfältigen Belastungen der Menschen und der Natur durch ein Feuerwerk haben inzwischen zahlreiche Städte auch bei Volksfesten auf ein Feuerwerk verzichtet. Auch die AUDI AG verzichtet bei den Open-Air-Konzerten inzwischen auf ein Feuerwerk und ersetzt diese durch eine Lichtshow.
Die Feinstaubentwicklung eines Feuerwerks und die Lärmentwicklung belasten die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. Außerdem beeinträchtigt ein Feuerwerk am Volksfest die Tiere in den angrenzenden Grünstreifen um den Volksfestplatz.
gez. gez.
Jürgen Köhler Christian de Lapuente
Stellv. Fraktionsvorsitzender UWG Fraktionsvorsitzender SPD
gez. gez.
Christian Höbusch Raimund Köstler
Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen Stadtrat ÖDP
Neuste Artikel
Denkmalschutz
Umnutzung sakraler Gebäude
Immer mehr sakrale Gebäude werden nicht mehr für religiöse Zwecke benötigt, die Zahlen der Kirchenmitglieder gehen zurück. Bis 2035 soll jede zweite Kirche leer stehen. Viele davon stehen unter Denkmalschutz, manche sind sanierungsbedürftig. Auch Ingolstädter Kirchen wie die Franziskanerkirche, die Sebastianskirche, St. Monika und St. Augustin sind betroffen. Die Transformation sakraler Räume ist Inhalt der diesjährigen Denkmalschutztour von Sabine Weigand, Sprecherin für Denkmalschutz in der Grünen Fraktion im Bayerischen Landtag.
Fraktionsspitze
Wechsel des Fraktionssprechers bei Grüner Fraktion
Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN informiert über einen Wechsel innerhalb der Faktion: Christian Höbusch legt sein Amt als bisheriger Co-Fraktionssprecher nieder, an seine Stelle tritt Dr. Christoph Spaeth. Somit wird die Fraktion weiterhin von einer Doppelspitze geleitet, nun Barbara Leininger und Dr. Christoph Spaeth.
Junges Theater
Zukunft des Jungen Theaters durch Ersatzspielstätte sichern
Für das Junge Theater mitsamt den Räumen für die Theatervermittlung ist bislang noch keine Ersatzspielstätte gefunden worden, obwohl es sich großer Beliebtheit erfreut und regelmäßig hohe Besucherzahlen bringt. Die Räumlichkeiten des MKK in der Tränktorstraße als Ersatzspielstätte für das Junge Theater und für die Theatervermittlung umzurüsten, wäre eine nachhaltige Option.
Ähnliche Artikel