Die politische Diskussion im letzten Sommer um den neuen Trainingsplatz des FC04 war kontovers, schließlich hat der Stadtrat mehrheitlich doch ein Standort im Landschaftsschutzgebiet (LSG) festgelegt. Dies geschah nicht zuletzt aus Rücksicht auf die sog. Stiftl-Alm, die einer verträglicheren Platzierung des Fußballfeldes im Weg stand, und obwohl sich der Naturschutzbeirat strikt gegen den Standort ausgesprochen hatte.
Jetzt wurde diese Bewirtungshütte überraschend abgebaut, offenbar bedingt durch den Ligawechsel des FC04. Damit eröffnet sich jetzt die Chance, den Trainingsplatz neu positionieren zu können. Ein Zeitverzug durch die Umplanungen würde nicht entstehen, denn beim Bau ist es ohnehin zu zeitlichen Verzögerungen gekommen. Auch die schon gerodete Fläche im LSG ließe sich jetzt noch re-integrieren.
Die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, Petra Kleine und Sportausschussmitglied Christian Höbusch haben sich jetzt an den Oberbürgermeister gewandt. Sie schlagen ein schnellstmögliches Umplanen zugunsten des Naturschutzes vor, angefangen mit einem Ortstermin, um alle Optionen auszuloten.
Hier der Brief im Wortlaut:
Ingolstadt, 30. August 2019
Neue Möglichkeiten für FC04-Spielfeld – Ortstermin
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
bei der Erstellung des Trainingsfeldes für den FC04 als Ersatz für das Gelände in Ringsee sind offenbar Probleme aufgetreten, die den Baufortschritt etwas verzögert haben. Auf der anderen Seite hat sich inzwischen eine Chance ergeben, die bei der Diskussion im letzten Sommer noch sakrosankt war: die Versetzung der sog. Stiftl-Alm. Diese war bis zuletzt ein Grund dafür, das Spielfeld weit ins Landschaftsschutzgebiet schieben zu müssen. Inzwischen ist die Stiftl-Alm abgebaut.
Aus beiden Aspekten ergibt sich die Chance, das Spielfeld für den FC 04 nun doch landschaftsschonender erstellen zu können als bisher geplant.
Wir möchten Sie, Herr Oberbürgermeister, vor allem bitten, schnellstmöglich die Situation und eine mögliche neue Platzierung des Trainingsfeldes zu überprüfen, die den Raumgewinn durch den Abbau der Stiftl-Alm nutzt und den Zeitgewinn durch die Verzögerung des Bauforstschrittes.
Am besten wäre es, die Möglichkeiten – das wäre unser Vorschlag – bei einem gemeinsamen Ortstermin direkt am FC 04-Gelände/Landschaftsschutzgebiet zu überlegen. Es scheint selbst da, wo schon Flächen gerodet wurden, gut möglich zu sein, diese wieder ins Schutzgebiet zu reintegrieren.
Eine positive Rückmeldung – vor allem zu einem schnellen Ortstermin – würde uns freuen. Bitte nehmen Sie das Thema auch in den nächsten Planungs- und Finanzausschuss auf.
Mit freundlichen Grüßen
Petra Kleine (Fraktionsvorsitzende) und Christian Höbusch
Neuste Artikel
Gedenktag
80 Jahre Kriegsende – Befreiung und Neubeginn in Ingolstadt
Im Mai 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Viele größere Städte in Deutschland begehen diesen Jahrestag mit den verschiedensten Veranstaltungen. Mit heutigem Datum hat die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beantragt, dass die Verwaltung im Kultur- und Bildungsausschuss am 25. März 2025 einen Überblick darüber gibt, was für Veranstaltungen die Stadt Ingolstadt rund um den Jahrestag des Kriegsendes vorgesehen hat.
Gemeinschaftsantrag
Katzenschutzverordnung: klares Zeichen für echten Tierschutz
Die steigende Anzahl verwilderter Hauskatzen stellt ein enormes Tierschutzproblem dar. Das bedeutet großes Elend für die Katzen selbst, die oft schon krank geboren werden und unter Mangelernährung, Parasiten und Infektionen leiden. Zudem stellt die große Zahl der Tiere eine weitere Bedrohung für die heimischen Vögel dar.
Darum stellen Vertreter von SPD, die Grünen, UWG, ÖdP, die Linke, FDP und JU einen Antrag zum Erlass einer Satzung. Im Mittelpunkt der Satzung stehen eine Kastrationspflicht für Katzen mit Freigang und eine Kennzeichnungspflicht durch Transponder.
Stellungnahme zur geplanten Theatersanierung
Unser Stadttheater hat Erlebnisse und Erinnerungen für Generationen geschaffen, es liegt deshalb schon auch in unserer Verantwortung, dieses Bauwerk den Ingolstädterinnen und Ingolstädtern zu bewahren. Es ist das Herz der Stadt. Der Freistaat Bayern trägt bis zu 75 Prozent der Kosten. Und günstiger wird es nicht mit einem weiteren Aufschub.
Ähnliche Artikel