Der Antrag der SPD vom 4.5.2021 beinhaltet aus unserer Sicht Fragen, die nach all den Bürgerbeteiligungen, Informations- und Diskussionsabenden, Wettbewerben, den intensiven Debatten und den Beschlüssen im Stadtrat nicht noch einmal gestellt werden müssen.
Dass beispielsweise ein Theaterzelt als in Anschaffung und Unterhalt überteuertes und nur bedingt bespielbares Provisorium nicht in Frage kommen dürfte, haben Experten, Theaterleute, Intendanten aus der ganzen Republik sehr deutlich dargelegt.
Geradezu kontraproduktiv ist der Gedanke, den Theaterbetrieb für ein paar Jahre völlig stillzulegen. Wir haben ein hervorragend aufgestelltes Theater mit einem überaus guten Ruf, und jetzt müssen wir die Chance nutzen, im Herzen der Stadt einen neuen Kulturort zu schaffen. Aber das Theater auf Null herunterzufahren würde einen äußerst schwierigen Wiederaufbau bedeuten. Das ist für uns überhaupt keine Option.
Kurz gesagt: Wir haben schon einen guten Standort, einen überzeugenden Entwurf und die großzügige Unterstützung von 75% der Kosten durch den Freistaat. Und jetzt soll alles wieder zurück auf Start? Bitte keine neue Runde, bitte keine Endlosschleife von immer gleichen Fragen!
Wir hoffen, dass im Dezember die Entscheidung fällt: Kammerspiele jetzt – an der Schlosslände.
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