Klimaneutrale Stromerzeugung mit Solarpflastersteinen

Versiegelte Wege und Plätze in den Städten heizen sich im Sommer kräftig auf. Wegen des Klimawandels müssen aber gerade sie beschattet und begrünt werden – oder man nutzt sie zu kleinräumiger Stromgewinnung. Diese zunächst etwas überraschende Idee wird in Frankreich und in den Niederlanden bereits praktiziert. Solarpflastersteine, die man begehen und befahren kann, werden an geeigneten Stellen in der Stadt verbaut, hierfür bieten sich Plätze, die Fußgängerzone, Geh- oder Radwege an. Die aus den speziellen Steinen gewonnene Energie lässt sich im näheren Umfeld sinnvoll verwenden oder ins allgemeine Stromnetz einspeisen. Große Stromerträge sind zwar nicht zu erwarten, dennoch können Solarpflaster im Hinblick auf den Klimawandel einen nützlichen Beitrag leisten, indem sie auf klimaneutrale Weise Strom erzeugen. Deshalb hat die Grüne Fraktion beantragt, die Nutzung versiegelter städtischer Bodenflächen zur Stromerzeugung durch Solarpflastersteine zu prüfen. Hier der Antrag im Wortlaut: Ingolstadt, 25. Januar 2022 Einsatz von Solarpflastersteinen Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, der Klimaschutz ist eine nationale Aufgabe, die auf der lokalen Ebene mit allen Kräften angegangen werden muss. Die Stadt Ingolstadt hat sich demgemäß ambitionierte Klimaziele gesetzt, zu deren Erreichen viele einzelne Initiativen und Maßnahmen gleichzeitig ergriffen werden müssen. Eine Maßnahme könnte die Nutzung von begeh- und befahrbaren Solarpflaster-Steinen auf Plätzen, in Fußgängerzonen, auf Fuß- und Radwegen sein, die zur klimaneutralen Stromerzeugung vor Ort geeignet sind. Die gewonnene Energie kann in unmittelbarer Nähe, z. B. für die Beleuchtung von Parkanlagen, Bushaltestellen, eventuell auch für E-Ladestationen in den Stadtquartieren, verwendet werden. Die Solarpflastersteine bestehen aus recyceltem Material und sind wie bisher gebräuchliche Pflastersteine […]

Synthetische Eislauffläche für Ingolstadt?

Eislaufen im Winter auf dem Paradeplatz – das ist ein beliebtes Vergnügen bei der Ingolstädter Bevölkerung. Allerdings sind die Kosten für die Betreiber hoch, Jahr für Jahr müssen Sponsoren gewonnen werden. Aber lassen sich die hohen Betriebskosten nicht reduzieren? Und wie kann besonders der Verbrauch an Strom und Wasser minimiert werden? In einigen Städten in Deutschland werden und wurden bereits synthetische Eislaufflächen ausprobiert. Neben der Einsparung von Energie punkten sie mit ihrer Langlebigkeit, mit guten Werten beim Abrieb (Mikroplastik) und auch mit ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Beispielsweise können sie im Sommer das Training im Bereich Eiskunstlauf und Eishockey unterstützen. Aus allen diesen Gründen hat die Grüne Stadtratsfraktion kürzlich beantragt, die Anschaffung einer synthetischen Eisbahn für Ingolstadt zu prüfen und auch die Nutzungsmöglichkeiten außerhalb des Wintervergnügens auf dem Paradeplatz auszuloten. Hier der Antrag im Wortlaut: Ingolstadt, 11. Januar 2022 Synthetische Eislauffläche für Ingolstadt Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, alljährlich erfreut sich die Eisarena auf dem Paradeplatz großer Beliebtheit. Leider musste sie 2021 pandemiebedingt ausfallen. Aufgrund der mit dem Betrieb verbundenen Kosten war und ist es allerdings nicht immer leicht, die Eisarena zu realisieren. Die Organisation bedarf zahlreicher Sponsoren, darunter auch städtischer (Beteiligungs-)Unternehmen. Hinzu kommt, dass die Natureisbahn ganz erhebliche Mengen an Wasser und Strom verbraucht und damit auch einen entsprechenden ökologischen Fußabdruck hinterlässt. Wir wollen Freude, Zusammensein, Bewegung, Sport und Ökologie miteinander verbinden und stellen daher folgenden Antrag: Es wird der Erwerb einer ganzjährig und mehrjährig verwendbaren synthetischen Eislauffläche durch die Stadt Ingolstadt oder eines ihrer Beteiligungsunternehmen geprüft und dem Stadtrat bzw. den […]

Parken in Tiefgaragen für Anwohner attraktiver gestalten

Die Tiefgaragen in der Altstadt sind insbesondere abends, über Nacht und am Wochenende nicht ausgelastet. Statt dessen zeigen sich die Straßen und Plätze oft zugeparkt. Eine solche Form der öffentlichen Parkraumbewirtschaftung ist nicht mehr zeitgemäß. Modernes urbanes Leben zielt in eine andere Richtung. Auch sollte das Parkraumkonzept den sich ändernden Umweltbedingungen angepasst werden, klimaresiliente Innenstädte erfordern in der Zukunft weniger Autos in den Innenstädten. Derzeit sind Parkausweise für Anwohner*innen außerordentlich günstig im Vergleich mit den Parkgebühren der Tiefgaragen. Mit einem anwohnerfreundlichen Preisangebot könnte das Parken für die Bewohner*innen der Altstadt in den Tiefgaragen jedoch deutlich attraktiver gestaltet werden. Die Fahrzeuge ständen in den Tiefgaragen auch sicherer und geschützter. Und mit zusätzlichen E-Ladestationen würden die Tiefgaragen weiter aufgewertet werden. Mit nachfolgendem Antrag möchte die Grüne Fraktion ein Umdenken und eine Umstellung erreichen: Ingolstadt, 28. September 2021 Parken für Anwohner in den städtischen Tiefgaragen der Altstadt günstiger und alltagstauglicher gestalten Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, mit 30 Euro Jahresgebühr ist das Parken am Straßenrand und auf den Plätzen in der Altstadt bisher konkurrenzlos günstig. Kommunen können bisher die Gebühren für das Anwohnerparken nicht eigenständig erhöhen. Seit letztem Jahr können die Länder die Gebührensätze festlegen oder das an die Kommunen weiterdelegieren. Bis die bayerischen Kommunen selbst über die Gebühren entscheiden können – diese Regelung ist auch in Bayern zu erwarten –, sollte ein attraktives Angebot an die Bewohner*innen der Altstadt für das Parken in den innerstädtischen Tiefgaragen entwickelt werden. Die Bewertung des urbanen Straßenraums hat sich in den letzten Jahren bereits grundlegend geändert. Es […]

Grüne sehen Korrekturbedarf beim Amt der Stadtheimatpflege

Das Amt der Stadtheimatpflege ist ein kommunales Ehrenamt, dessen Inhaber keinen Weisungen unterliegt. In Ingolstadt steht in Kürze die Neu- bzw. Wiederbesetzung des Stadtheimatpflegers und seiner Stellvertretung an. Die derzeitigen Stelleninhaber sind beide Historiker, doch ist die Aufgabe eigentlich wesentlich breiter angelegt. Thematisch abgedeckt werden sollten außer verschiedenen Aspekten der Denkmalpflege beispielsweise auch Fragen der lokalen Brauchtumspflege. Zeitgemäß ist es nach Ansicht der Grünen Fraktion auch nicht, dass zwei Männer die beiden Ämter innehaben. Wir wünschen uns für die Zukunft eine gendergerechte Besetzung mit einem Mann und einer Frau. Aus den genannten Gründen beantragt die Grüne Fraktion daher die Neuausrichtung der Doppelspitze bei der Besetzung der Stadtheimatpflege. Hier der Antrag im Wortlaut: Ingolstadt, 28. Juni 2021 Bestellung der Stadtheimatpfleger*innen Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,  sehr geehrte Frau Preßlein-Lehle, im aktuellen Sitzungsdurchlauf steht die Bestellung bzw. Wiederbestellung der Stadtheimatpfleger*innen auf der Tagesordnung der zuständigen Ausschüsse. Bei dem Verwaltungsvorschlag, die beiden Historiker Dr. Schönauer und Dr. Schickel erneut zu bestellen, sehen wir grundsätzlichen Korrekturbedarf. Die Größe unserer Stadt und der Umfang der Themen von Denkmalschutz bis Brauchtumspflege rechtfertigen und erfordern eine Aufteilung auf zwei kompetente Personen. Dabei muss unbedingt auf die bei Doppelspitzen übliche geschlechtergerechte Bestellung geachtet werden. Die Personen sollen idealerweise in allen Aufgabenfeldern gut zusammenarbeiten. In diesem Zusammenhang stellen wir folgenden Antrag: 1.   Die Bestellung der Stadtheimatpfleger*innen erfolgt im nächsten Sitzungsdurchlauf im Herbst. 2.   Das künftige Team der Stadtheimatpflege soll möglichst von einer Frau und einem Mann gebildet werden. 3.   Künftig wird nicht zwischen „Heimatpfleger*in“ und „Stellvertretende/r Heimatpfleger*in“ unterschieden. Beide Personen […]

Ingolstädter Stadtsommer

Die Corona-Pandemie hat uns weiter fest im Griff, eine Lockerung der beschränkenden Maßnahmen ist derzeit nicht möglich. Mit wärmerem Wetter und Fortschritten bei den Impfungen ist jedoch Besserung in Sicht. Viele Menschen sehnen sich danach, wieder mehr ins Freie zu kommen, auch wieder in Biergärten, Gaststätten, Bars, Cafés einkehren zu können und nicht zuletzt auch das kulturelle Leben wieder aufnehmen zu können. Um einerseits den Durst der Ingolstädter*innen nach Leben und Kultur in der Stadt einerseits und den notwendigen Maßnahmen der Corona-Vorschriften gerecht zu werden, sieht die Grüne Stadtratsfraktion mehr Platzbedarf für die Menschen und schlägt vor, z.B. Parkplätze temporär in „Schanzigärten“ umzuwandeln. In Ergänzung zum Dringlichkeitsantrag V0234/21 beantragt die Grüne Stadtratsfraktion heute, dass die Verwaltung, in diesem Fall das Kulturamt, baldmöglichst ein Konzept „Ingolstädter Stadtsommer“ entwickelt. Die Frage ist: Wie kann die Stadt – insbesondere die Altstadt, aber auch die Stadtteile – in der warmen Jahreszeit mit Kultur und Gastronomie coronakonform belebt werden? Hier unser Ergänzungsantrag im Wortlaut: 23. März 2021 Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, zu dem Dringlichkeitsantrag V0234/21 von „Die Linke“ (Corona-Hilfe – Gastro, Kultur und Einzelhandel 4.0) vom 15.03.2021 stellen wir folgenden (dringlichen) Ergänzungsantrag zu einem „Ingolstädter Stadtsommer“: Die Verwaltung (das Kulturamt) wird beauftragt, dem Stadtrat, spätestens zur Stadtratssitzung am 11.05.2021, ein Konzept für einen „Ingolstädter Stadtsommer“ 2021 zur Entscheidung vorzulegen. Gleichzeitig sollen bereits verwaltungsintern entsprechende Umsetzungsplanungen für den „Ingolstädter Stadtsommer“ begonnen werden, um nach einem entsprechenden Beschluss zeitnah, unverzüglich in die Umsetzung gehen zu können. In diesen trüben, kalten und tristen Tagen können wir uns zwar […]

Tiefgaragenplätze für Fahrräder

Der Anteil des Radverkehrs auf Kurzstrecken steigt. Nicht nur die Corona-Pandemie hat dazu beigetragen. Auch die Einstellung vieler Bürgerinnen und Bürger zum Verkehr wandelt sich zunehmend. In Ingolstadt ist der stetige Ausbau des Radwegenetzes inzwischen Teil der allgemeinen Verkehrsplanung. Dabei liegt das Augenmerk jedoch vor allem auf Radwegen und Radvorrangrouten. Aber auch der ruhende Fahrradverkehr muss mit gedacht und mitgeplant werden. Denn diejenigen, die mit dem Fahrrad in die Stadt fahren, wollen und sollen ihr Rad auch sicher abstellen können. In der Innenstadt gibt es derzeit nicht nur insgesamt zu wenige Abstellplätze. Auch dem Platzbedarf von Lastenfahrrädern oder von Fahrrädern mit Anhänger ist in den Planungen bislang kaum Rechnung getragen. Die Fraktion hat deshalb kürzlich beantragt, die Ordnung des ruhenden Fahrradverkehrs beim Bau der Kammerspiele – und damit verbunden der Änderungen bei der Tiefgarage Am Theater West – gleich mit zu planen. Hier der Antrag im Wortlaut: Ingolstadt, 20. November 2020 Tiefgaragenplätze für Fahrräder Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, in Ingolstadt ist das Fahrrad bei Fahrten in die Innenstadt unter 7 Kilometern mittlerweile sehr häufig das Mobilitätsmittel der Wahl. Doch während wir stetig das Radwegenetz in Ingolstadt ausbauen, wird die Parkplatzsuche für Radfahrer in der Innenstadt immer schwieriger. Wir wollen zwar, dass noch viel mehr Menschen auch mit Lastenrädern und Anhängern ihre täglichen Wege zurücklegen, aber am Zielort fehlt es an der notwendigen Infrastruktur, die den Radverkehr dort besser ordnet. Besonders an den Markttagen, bei schönem Wetter und bei Veranstaltungen in der Altstadt werden die vielen abgestellten Fahrräder zu einem praktischen […]