Immer wieder rufen Bürgerinnen und Bürgern bei der Stadt Ingolstadt an und fragen nach, ob sie Früchte von den Obstbäumen im Stadtgebiet ernten dürfen. Das dürfen sie – sofern die Bäume auf städtischem Grund stehen. Bisher gibt es jedoch weder ein Verzeichnis, in dem man nachsehen kann, noch eine Kennzeichnung der Bäume vor Ort z.B. mit einem Schild oder einer Plakette. So besteht die Unsicherheit fort, von welchen Bäumen man Obst und Nüsse pflücken kann. Damit die Früchte nicht ungenutzt bleiben, hat die Grüne Fraktion nun beantragt, dass die Stadt ein städtisches Obstbaumkataster erstellt. Darin sollen alle Obstbäume in städtischem Besitz erfasst, in einer Karte eingetragen und in einer Liste zusammengestellt werden. Für die Ingolstädter Bevölkerung soll das Kataster im digitalen Geoportal der Stadt zur Verfügung stehen. Hier der Antrag im Wortlaut: Ingolstadt, 6. Oktober 2020 Essbare Stadt – Städtisches Obstbaumkataster Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, es ist Erntezeit. Die Stadt Ingolstadt hat auf städtischem Grund zahlreiche Obstbäume. Das Jahr 2020 ist ein sehr gutes Obstjahr und viele Äpfel und Birnen liegen als Fallobst unter den Baumkronen, weil die Bürger*innen oft nicht wagen, das Obst zu sammeln oder gar zu pflücken. Leider ist in Ingolstadt nicht wie in anderen Städten gekennzeichnet, was ein städtischer Baum ist und wo gepflückt werden darf. Niemand möchte sich des Diebstahls schuldig machen und fremdes Obst mit nach Hause nehmen. In diesem Zusammenhang stellen wir folgenden Antrag: Die Stadt Ingolstadt erstellt eine Karte mit allen Obstbäumen in städtischem Besitz, die von den Bürger*innen in haushaltsüblichen Mengen […]